Montag, 8. Dezember 2014

Mission 00 oder die Suche nach einem stillen Örtchen

In der Wüste war es seeeehr still. So eine Stille habe ich noch nie gehört. Dennoch erwies sich die Suche nach einem annehmbaren stillen Örtchen als schwierig. Auf der einen Seite wird empfohlen, viel zu trinken, um nicht höhenkrank zu werden. Auf der anderen Seite, muss man dann gucken, wo man es wieder los wird. Kakteen bewässern ist nicht so mein Ding.

(Copyright Kotztüte Amazonas Airlines)

 

Deshalb habe ich doch, als es nicht mehr ging und die Zivilisation noch viele Stunden entfernt war, eine öffentliche Toilette bei den heißen Quellen aufgesucht. Diese erwiesen sich auch als äußerst heiß: Gebühr 3 Bolivianos für Sauberkeit - relativ teuer. Trotzdem scheint das Geld immer noch nicht für eine Putzkraft gereicht zu haben. Die Türen der Kabinen konnte man nur anlehnen, nicht verschließen, so dass man wörtlich alles in "Habacht-Stellung" erledigen musste.

Auf dem Rückweg von der grünen Lagune sind wir wieder dort vorbeifahren. Als unser Guide sagte, dass wir unser Lunch in dem Gebäude einnehmen werden, zu dem diese Toiletten gehören, hat mich fast der Schlag getroffen. Wir hatten schon überlegt, ob wir prophylaktisch etwas einnehmen sollen. Doch dann hat sich herausgestellt, dass man dort nur mitgebrachte Speisen verzehren kann und dass das Wüstenhotel ein typisch bolovianisches Gericht für uns vorgekocht hat: Mais, Saubohnen (kannte ich bisher nur vom Bonanza-Spiel), Kartoffeln, Rindfleisch und Käse . Zum Nachtisch Apfel, Joghurt, eine dicke Praline und einen Lutscher. Glück gehabt!

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