Donnerstag, 4. Dezember 2014

La Paz

03.+04.12.2014
Diese Stadt hat mir Kopfschmerzen bereitet. Trotz den morgendlichen 2 Tassen Coca-Tee reichen schon kleine Anstrengungen wie Treppen steigen im Hotel, dass ich ein Pochen im Hinterkopf und Nackensteifigkeit kriege. Dazu ist die Stadt in einen steilen Talkessel gebaut, so dass immer Höhenunterschiede überwunden werden müssen. Bei der Anreise bot sie einen beeindruckenden Anblick. Die Häuser an die steilen Berghänge gedrängt und im Hintergrund schneebedeckte Sechstausender. Ich bin kein großer Fan der bisher gesehen südamerikanischen Großstädte, die meist nur vergleichsweise wenige und kleine sehenswürdige Ecken haben und der Rest verfällt oder schon verfallen ist. Dann der Verkehr, das ewige Gehupe, der Dieselgestank. Am besten gefällt es mir dort in den Abendstunden, wo die Dunkelheit die Defizite versteckt. Auch der im Reiseführer beschriebene Hexen- und Zaubermarkt hier hat mich etwas enttäuscht. Den hatte ich mir größer und gedrängter vorgestellt, und die Stände unterscheiden sich nur durch zusätzlich angebotene Dinge wie zum Beispiel Lamaföten von anderen Souvenirständen. Apropos Lama: Zu Mittag hatte ich Lama-Lende. Die steht hier auf jeder Karte und war hervorragend. Wir haben auf der Reise bisher immer sehr gut gegessen.
Das Stadtbild wurde am 2ten Tag während einer Tour in einem offenen Doppeldeckerbus positiver abgerundet. Zu Beginn wurde durchgegeben, dass man während der Fahrt sitzen bleiben und auch die Arme unten lassen soll. Das war auch dringend geraten, denn Stromkabel und Tunnel gingen stellenweise nur ca. 30 cm über den Bus hinweg, aus dem man stehend heraus geragt hätte. Auf der Fahrt sah man auch besser erhaltene, weil neuere (Geschäfts)Viertel. Wir kamen auch durch das "Valle de la Luna" (Mondtal). Am Nachmittag fuhren wir mit einer der neu von der österreichischen Firma Doppelmair gebauten Seilbahn zu einem Aussichtspunkt.
Morgen gehts zum Weiterflug nach Uyuni schon um 3:30 Uhr aus den Federn.

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