Gestern haben wir für eine Handvoll liebe Menschen, die nicht digital zu erreichen sind Postkarten geschrieben. Das Porto einer Karte kostete ca. 30 Brötchen. Dafür hat die Dame am Schalter jede einzelne Marke mit Kleber bestrichen und liebevoll aufgeklebt. Konni vermutet, dass die Zacken der Marken zuvor mit einer Nagelschere händisch ausgeschnitten wurden.
Heute sind wir mit dem Zug von Poroyo nach Aguas Calientes gefahren. 100 Kilometer in circa vier Stunden dem Rio Urubamba entlang, der in den Amazonas mündet. Hier ist es schwül warm und ringsum wächst Urwald. Wir wollten eigentlich zu einem Wasserfall laufen und sind wie viele andere Gruppen den Bahnschienen entlang gegangen. Nach 7,5 Kilometern habe ich mal gefragt wo da die Sehenswürdigkeit ist, aber die anderen Mit- oder Entgegenläufer wollten nur das Geld für das Zug-Ticket sparen und haben sich von Ort zu Ort gehangelt. Da hat unterwegs wohl ein Schild gefehlt oder wir haben es verpasst. Das war für uns nicht weiter tragisch. Nach einer kleinen Pause haben wir umgedreht und sind zurück gelaufen. Unterwegs haben wir viel Züge, Natur und exotische Pflanzen gesehen.
Morgen früh starten wir von hier zu Machupicchu.
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