Dienstag, 9. Dezember 2014

Cusco (Peru)

09.12.2014
Unser deutschsprachiger Guide holte uns um 7 Uhr zur Fahrt zum Flughafen ab. Wie sich herausstellte war er ein Jahr in Worms/Monsheim und kennt auch das Technikmuseum in Speyer. Den Besuch dort hat er nicht mehr in guter Erinnerung, da er feststellen musste, dass die neuen bolivianischen Errungenschaften dort schon im Museum stehen. Beim Abschied sagte er noch zu uns: Allaaa!
Flüssigkeitstransport im Handgepäck zwischen Bolivien und Peru und umgekehrt stellt kein Problem da. Nur wurde unser Handgepäck komplett nach Drogen durchsucht. Wie wir in Cusco feststellen mussten auch unsre großen Rucksäcke. Alle Beutel und Tüten wurden durchsucht. Ist ja auch in Ordnung, Drogen sind eine schlimme Sache. Nur wurden sie nicht mehr geschlossen, so dass in den Rucksäcken entsprechend Chaos herrschte. Nachdem uns die Stewardess ihren Segen gegeben hatte ging es zu 13t in der 48sitzigen Maschine über den Titicacasee Richtung Peru. In Cusco angekommen, gaben wir erst mal 2 kg Schmutzwäsche zum Waschen. Für umgerechnet ca. 2,50 Euro kein schlechter Preis. Wir sind gespannt, ob die Wäsche bei Abholung noch die gleiche Farbe und Größe hat.
Cusco ist bis jetzt die schönste Stadt unsrer Reise mit sehr vielen schönen Gebäuden, vergleichsweise wenig Verkehr und die Geschäfte sind auch nicht so "verkruuschtelt". Nur geht uns etwas auf den Senkel, dass man hier dauernd angequatscht wird, eine Tour zu buchen oder irgendwelche Souvenirs zu kaufen. Ein Schuhputzer hat sich auch an meine Wanderschuhe machen wollen, die in den anderen Städten keine Beachtung fanden. Da ich den Wüstenstaub nicht ganz weggekriegt habe, fragte ich nach dem Preis. Er meinte, den würde ich bestimmen. Als er dann mit einem Mittelchen anfing rumzuwischeln und meinte das würde extra kosten, habe ich den Fuß zurückgezogen und ihm deutlich gemacht, dass ich ärgerlich bin und mich nicht verarschen lasse. Er hat dann eingelenkt und den zweiten Schuh auch ohne Zuschlag noch gemacht. Kaum war er weg, drang uns zeitweise urinähnlicher Duft in die Nase und wir hatten schon die Befürchtung, dass der von dem Mittelchen an meinen Schuhen käme. Aber wie sich herausstellte, war dem nicht so. Vermutlich kam der Duft aus dem Grün hinter uns oder von einer Person auf einer benachbarten Parkbank.
Vielleicht sind wir vom frühen Aufstehen der letzten Tage etwas abgespannt und von den Verkäufern drum leichter genervt. Wir wollen deshalb hier lieber die eine oder andere Sehenswürdigkeit auslassen und die Tage langsamer angehen.

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