Samstag, 29. November 2014

Fahrt zum Cruz del Condor und Puno/Titicacasee

Gestern schon vorm Abendessen brodelt es mir im Bauch. Vielleicht war meine Chicha Morada einen Tick zu landestypisch. Um Mitternacht brummt mir wieder der Schädel. Vielleicht hatte der Reiseführer recht und ich hätte die Alpacalende (lecker und gesund da cholesterinfrei) besser mit Coca-Tee anstatt mit einem kleinen Cusquena runtergeschwenkt. Da ist es wohl Fürsorge, dass sie kein Großes haben. Ich bemühte für beide Fälle die Reiseapotheke. Man hat ja schließlich vorgesorgt! Morgens sind beide Funktionsstörungen behoben. Durch unsre Sonderwünsche machen wir Reisegruppenhopping. Mit einer neuen Gruppe geht es durchs Colca-Tal (übrigens tiefer als der Grand Canyon) zum "Cruz del Condor". Hier macht sich zum ersten Mal die nicht optimale Reisezeit bemerkbar: Wenig Kondore und viel Touristen auf teilweise gewagten Beobachtungsposten. Die Vögel würden das Nahen der Regenzeit bemerken und in die trockenen Küstenregionen ziehen. Mit dem Fernglas sind sie recht gut zu sehen, die Fotos ohne Teleobjektiv (pienz) sind jedoch dürftig. Nach einem Stopp in Maca und einem Mittagessen in Chivay (u.a. leckere Alpakaspießchen) geht es wieder fast auf 5000 m hoch, wo wir einem andern Kleinbus übergeben werden. Außer Fahrer, Guide und uns sind noch zwei knuddelige Mädchen aus Kolumbien an Bord. Zusammen treten wir die Fahrt nach Puno an. Wir fahren in die Wolken und im kühlen Regen fällt das Beobachten von Flamingos (kein Teleobjektiv - pienz) und der Stopp an einem See (dort lesen wir noch Tante und Cousin und Cusine des Guides auf) nur kurz aus. Gegen 18 Uhr sind wir in unsrem Hotel und uns fröstelt. Wir heizen mit einem Elektroradiator dagegen. Das ändert die Schuhgröße unsres diesjährigen ökologischen Fußabdrucks jedoch kaum.

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